Espresso läuft aus Siebträger in Tasse

Dualboiler: Alles, was du wissen musst

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Der Dualboiler Siebträger ist die Lösung für anspruchsvolle Kaffeeliebhaber:innen, die höchste Präzision und Flexibilität bei der Espresso-Zubereitung suchen. Mit einem Dualboiler-System kannst du gleichzeitig Espresso extrahieren und Milch aufschäumen, ohne auf die Temperaturkontrolle und -stabilität zu verzichten.

Was ist eigentlich ein Dualboiler? Ein Dualboiler ist eine Bauweise der Espressomaschinen. Die Siebträgermaschine verfügt über zwei Kessel bzw. Boiler und ist damit die professionellste Siebträgermaschine auf dem Markt. Insbesondere für Espresso-Variationen mit Milch, wie Cappuccino, ist er besonders gut geeignet.

In diesem Artikel gehen wir spezifisch auf den Dualboiler ein: Was sind die Besonderheiten eines Dualboilers und was unterscheidet ihn von Ein- und Zweikreisern, welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich und auch, ob sich der Kauf eines Dualboilers für dich lohnen könnte.

Was ist ein Dualboiler?

Der Dualboiler Siebträger ist die professionellste Form von Espressomaschinen, die es auf dem Markt gibt. Der Name „Dualboiler“ kommt von den zwei getrennten Boilern.

Einer der Kessel ist ausschließlich für die Espresso-Zubereitung zuständig. Er erhitzt das Wasser auf die optimale Brühtemperatur und hält diese Temperatur stabil. Dies ermöglicht eine präzise Einstellung der Brühtemperatur, was für die Qualität des Espressos von großer Bedeutung ist.

Der andere Kessel ist für die Dampferzeugung und das Aufschäumen von Milch zuständig. Er erhitzt das Wasser auf die erforderliche Temperatur für Dampf und ermöglicht somit das Aufschäumen von Milch für Getränke wie Cappuccino und Latte.

Beide Kessel arbeiten unabhängig voneinander, du kannst die Temperatur im jeweiligen Boiler also nach deinen individuellen Wünschen einstellen.

Das Ergebnis: Sowohl das Wasser für den Espresso als auch der Dampf zum Milch aufschäumen haben immer die perfekte Temperatur. Dadurch lassen sich leckere Milchgetränke wie Latte macchiato und Cappuccino deutlich einfacher und schneller zubereiten.

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Der Unterschied zwischen Dualboiler und Ein- sowie Zweikreiser

Ein Einkreiser verfügt über einen Kessel und einen Kreislauf, über den das heiße Wasser zur Brühgruppe und zur Dampflanze gepumpt wird. Das erschwert die Zubereitung von Milchgetränken – somit kommt diese Siebträgermaschine insbesondere dann zum Einsatz, wenn du hauptsächlich Espresso trinkst und nur selten Cappuccino oder Latte macchiato zubereiten willst.

Ein Zweikreiser verfügt über einen Kessel und zwei getrennte Kreisläufe – einen für die Brühgruppe und einen für die Dampflanze. Somit ist ein Zweikreiser schon deutlich besser für die Zubereitung von Milchgetränken geeignet.

Ob du nun einen Zweikreiser oder einen Dualboiler benötigst, hängt von deinen Ansprüchen ab. Natürlich kann ein Zweikreiser auch reichen, aber: Der Dualboiler hat mehrere Vorteile, bei denen ein Zweikreiser nicht mithalten kann.

Welche Vorteile bietet ein Dualboiler?

Dein Kaffeewasser bleibt zuverlässig auf der gleichen Temperatur

Ein Dualboiler verfügt über einen separaten Kessel, der ausschließlich für das Kaffeewasser vorgesehen ist. Dadurch bleibt die Wassertemperatur immer konstant.

Die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden Wassertemperatur ist von entscheidender Bedeutung, um hochwertigen Espresso zuzubereiten.

Zweikreiser dagegen neigen dazu, sich zu überhitzen, wenn sie für längere Zeit nicht in Gebrauch sind. Wenn du dann einen Espresso zubereiten möchtest, erfordert es einen sogenannten „Cooling Flush“. Hierbei lässt du einfach Wasser durch die Brühgruppe laufen, um das überhitzte Wasser aus dem Kessel zu entfernen. Diese zusätzliche Handlung ist bei einem Dualboiler nicht erforderlich.

Darüber hinaus verfügen viele Dualboiler-Siebträgermaschinen über eine eingebaute PID-Steuerung, was für Proportional, Integral und Differential steht.

Die PID-Steuerung unterstützt dich dabei, die Temperaturen in beiden Kesseln konstant zu halten und bei Bedarf anzupassen. Dies erweist sich als äußerst nützlich, insbesondere wenn du verschiedene Kaffeeröstungen verwendest und die Wassertemperatur schnell an die jeweilige Röstung anpassen möchtest.

Kaffeemoment mit Tasse weit

Du kannst Strom sparen

Ein weiteres Argument, das für einen Dualboiler spricht:
Wenn du einen Tag lang nur Espresso trinken willst und keine Milch brauchst, kannst du den großen Kessel für Dampf einfach abstellen.

Somit sparst du eine Menge Strom – und damit letztlich auch Geld.

Und keine Sorge: Wenn du dann doch wieder einen Cappuccino trinken willst, kannst du den Kessel einfach wieder aufheizen.

Du hast immer genug Power zum Milch aufschäumen

Doch damit noch nicht genug: Durch den großen Kessel, der einzig zum Aufschäumen der Milch da ist, hast du immer genug Power, um selbst große Mengen Milch zu schäumen.

Das spielt nicht nur in der Gastronomie eine Rolle – auch, wenn du z. B. nach einer Espressomaschine für euer Großraumbüro suchst, kann das ein Argument sein.

Kaffeemoment Gespräch

Ein Dualboiler ist leiser als ein Ein- oder Zweikreiser

Ein weiterer großer Vorteil: Die meisten Dualboiler Siebträgermaschinen sind deutlich leiser als Ein- oder Zweikreisermaschinen.

Viele Dualboiler haben eine Rotationspumpe verbaut. Ein- und Zweikreiser dagegen sind in der Regel mit einer Vibrationspumpe ausgestattet. Die Rotationspumpe sorgt dafür, dass das Zubereiten von Kaffee deutlich leiser vonstatten geht.

Das ist zum Beispiel wichtig, wenn die Maschine im Büro genutzt wird und nebenan ein wichtiges Meeting stattfindet. Aber auch zu Hause sorgt die Rotationspumpe dafür, dass Gespräche nicht bei jeder Kaffeezubereitung unterbrochen werden müssen.

Welche Nachteile bringt ein Dualboiler mit sich?

Der Preis

Fakt ist: Dualboiler sind nicht gerade günstig.

Die günstigsten Modelle starten bei ca. 1000 € – du kannst aber auch noch deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Für Einsteiger am Siebträger, die sich erst einmal ausprobieren möchten, kann der Preis ein Ausschlusskriterium sein.

Die Größe

Viele Dualboiler sind größer als Ein- und Zweikreiser. Wenn du ohnehin schon wenig Platz in der Küche hast, kann es mit einem Dualboiler eng werden.

Überlege dir also am besten schon im Vorhinein, wo du deine Dualboiler Siebträgermaschine platzieren willst.

Die Aufwärmzeit

Du kannst einen Dualboiler nicht einfach anmachen und sofort beginnen, Espresso zu kochen. Die Maschine muss zuerst aufgewärmt werden – und je nach Modell kann das bis zu 25 Minuten dauern. Diese Zeit solltest du einkalkulieren, wenn du es morgens eilig hast.
Es gibt auch Dualboiler, die deutlich schneller einsatzbereit sind: die Profitec Pro 300 ist in nur 6-10 Minuten auf Betriebstemperatur!

Hier noch ein kleiner Extra-Tipp, sollte deine Maschine länger benötigen: Besorge dir eine einfache Zeitschaltuhr und verbinde sie mit deiner Kaffeemaschine. Stelle sie so ein, dass die Maschine angeht, bevor dein Wecker klingelt. Dann kannst du direkt nach dem Aufstehen deinen ersten Espresso ziehen.

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Lohnt sich ein Dualboiler für dich?

Background element

Ein Dualboiler lohnt sich für dich, wenn:

  • du kein Anfänger am Siebträger bist,
  • du die Maschine genau nach deinen Vorstellungen einstellen und mit ihr experimentieren willst,
  • du oft Kaffee mit Milch trinkst wie einen Cappuccino oder einen Latte macchiato,
  • guter Espresso Teil deines Lebens ist und du einen hohen Anspruch an Kaffee hast,
  • eine leise Maschine für dich wichtig ist.

Du solltest vom Kauf eines Dualboilers absehen, wenn:

  • du noch gar keine Erfahrung am Siebträger hast,
  • du nicht bereit bist, dich tiefer und intensiver mit deiner Maschine auseinanderzusetzen,
  • du nur selten Espresso-Variationen mit Milch trinkst.

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Test: Diese Siebträgermaschinen können wir empfehlen

In unserem Espressomaschinen-Test haben wir 13 Maschinen auf Herz und Brühgruppe getestet – Einkreiser, Zweikreiser und auch Dualboiler.

Den gesamten Test kannst du dir hier durchlesen:

Zum Espressomaschinen Test!

Fazit

Der Dualboiler ist die Krönung der Espressomaschinen – für Profis und Kaffeeliebhaber mit hohen Ansprüchen führt kein Weg daran vorbei.

Und auch du weißt nun alles, was zum Thema Dualboiler wichtig ist:

  • was einen Dualboiler ausmacht und wodurch er sich von Einkreisern und Zweikreisern unterscheidet,
  • welche Vor- und Nachteile ein Dualboiler mit sich bringt,
  • und auch, ob sich ein Dualboiler für dich lohnt oder nicht.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg mit deinem Dualboiler.