Wie kannst du kompostierbare Kaffeekapseln am besten entsorgen?

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Auch wer seinen Kaffee mit Kapseln zubereitet, kann diesen genießen, ohne dabei der Umwelt zu schaden. Heutzutage sind ökologisch verträgliche Alternativen zu den gewöhnlichen Produkten aus Aluminium und Plastik erhältlich, die sogar kompostiert werden können.

Wie werden kompostierbare Kaffeekapseln am besten entsorgt? Kompostierbare Kaffeekapseln, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wurden, werden grundsätzlich auf deinem hauseigenen Kompost entsorgt oder in den Biomüll geworfen. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Kapseln 100 % kompostierbar sind, da der Prozess andernfalls bis zu zwei Jahre dauern kann.

In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr über die Entsorgung der kompostierbaren Kaffeekapseln und worauf du achten solltest, wenn es um die Kompostierbarkeit von Kaffeekapseln geht.

Was sind kompostierbare Kaffeekapseln?

Ökologische Espresso- oder Lungo-Kapseln müssen den höchsten Qualitätsstandards mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit gerecht werden.

Bei Coffee Circle bieten wir dir die “Capsul’in Zero Impact”, die als kompostierbare Kaffeekapsel zu 100 % aus organischen Substanzen besteht und sich somit für den Gartenkompost eignet. Die für die Kapseln und Deckel verwendeten natürlichen Materialien sind aus biobasierter Cellulose und pflanzlichen Ölen und zersetzen sich innerhalb von 26 Wochen vollständig.

Ein Verfahren, das auch von TÜV Austria bestätigt wurde. Damit hat die Kapsel nicht nur eine ökologische Verträglichkeit, sondern gewährleistet auch optimale Qualität.

Worauf muss ich beim Kauf der Kaffeekapseln achten?

Häufig wird diskutiert, ob Kaffeekapseln als „kompostierbar“ einzustufen sind oder nicht. Ausschlaggebend ist, aus welchen Materialien sie hergestellt werden, und ob sie im Anschluss als Abfall für den Kompost geeignet sind. Denn nicht jeder biologische Abbauprozess ist mit Kompostierbarkeit gleichzusetzen – daher stellt sich natürlich die Frage: Was bedeutet „kompostierbar“ eigentlich?

Es handelt sich dabei um Substanzen, die aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden können oder biologisch abbaubar sind. Zur Herstellung der Coffee Circle Kaffeekapseln werden beispielsweise Mais, Zellulose und Zuckerrohr eingesetzt.

Manche Anbieter verwenden jedoch auch Stoffe, die auf der Basis von Erdgas oder Erdöl gewonnen werden. Abhängig von ihrer Zusammensetzung kann es dann mehr Zeit in Anspruch nehmen, bis sich das Bioplastik vollständig zersetzt. Laut der DIN-Norm EN 13432 gilt ein Material jedoch nur als kompostierbar, wenn es in Kompostieranlagen in einer Zeitspanne von zwölf Wochen zu 90 Prozent zerfallen kann.

Kompostierbare Substanzen können aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt sein und sind biologisch abbaubar

Ist der hauseigene Kompost eine Alternative zum Biomüll?

Wenn wir den Begriff Kompostierung oder das Wort „kompostierbar“ hören, denken wir zunächst an den Prozess der Abfallbeseitigung zu Hause bzw. im Garten. Aber wie genau funktioniert Kompostierung? Und was gibt es dabei zu beachten?

Man nennt den Prozess der Kompostierung auch Rotte und bezeichnet damit den Zerfall organischer Materialien. Dieser Abbau wird von winzigen Lebewesen, sogenannten Mikroorganismen, vorangetrieben, die ohne den Einsatz eines Mikroskops nicht wahrzunehmen sind. Dennoch sind sie von großer Bedeutung für den Ablauf der Kompostierung. Daher ist es unerlässlich, optimale Bedingungen für die kleinen Lebewesen zu schaffen, was Atemluft, Temperatur und Feuchtigkeit betrifft.

Ein Überblick, wie du am besten deinen eigenen Kompost aufbaust, und welche Stoffe du hinzufügen kannst oder besser weglässt:

  • Wer keinen Garten hat, kann sich alternativ eine Wurmkiste in die Küche oder auf den Balkon stellen. Da die Boxen geschlossen sind, hast du auf Dauer keine Geruchsprobleme. Eine solche Box kannst du als Kit inkl. Würmern bekommen oder du baust dir deine eigene Kiste.
  • Wie lange es dauert, bis der Kompost fertig ist, hängt davon ab, wie viel du fütterst, wie viele Würmer du hast und wie groß die Box ist.
  • Am Anfang wenig füttern und dann langsam steigern. Wurmpopulationen wachsen langsam, und ungenutzte Nahrung verrottet einfach und schadet mehr als sie nützt.
  • Du kannst fast jede Obst- und Gemüseschale zu den Würmern geben – Ausnahme: Zitrusfrüchte. Sie werden wegen ihrer Säure weggelassen. Außerdem kannst du Eierschalen, Kaffeesatz, Teeblätter und Teebeutel (sofern vollständig biologisch abbaubar) in die Wurmtonne werfen.
  • Du kannst auch Blätter, Pflanzen und Unkraut hinzugeben
  • Du kannst den Würmern auch Papier und Pappe füttern. Hier musst du jedoch darauf achten, dass diese keine Druckertinte, Klebeband oder Plastikrückstände enthalten. Papier und Pappe vorher so klein wie möglich machen und in Wasser anfeuchten oder einweichen.
  • Fleisch- und Milchprodukte sowie verschimmelte Lebensmittel solltest du nicht füttern.
  • Wie oben erwähnt sind Zitrusfrüchte ebenfalls kontraindiziert. Gekochte und damit marinierte (gepökelte) Reste können in kleinen Mengen aber problemlos verfüttert werden.
 Tipp: Bedecke deinen neu platzierten Futterspender immer mit feuchter Erde.

Was ist der Unterschied zwischen industriell kompostierbar und natürlich kompostierbar?

Industriell kompostierbar

Bei der industriellen Kompostierung handelt es sich um den Einsatz von großen Kompostieranlagen. Diese sorgen für optimale Bedingungen und kompostieren, ohne dabei von externen Faktoren wie z.B. ungünstigen Wetterbedingungen beeinträchtigt zu werden. Der Zerfall der organischen Masse ist garantiert, da eine für die Mikroorganismen ideale Atmosphäre sichergestellt werden kann.

Natürlich kompostierbar

Der natürliche Kompost ist die Option, einen hauseigenen Kompost bereitzustellen. Die Wahl eines geeigneten Standorts ist hierbei von großer Bedeutung. Der Komposthaufen soll in halbschattigen, offenem Gelände aufgestellt werden. In Bezug auf den Behälter gibt es freiliegende und geschlossene Methoden, die unterschiedliche Resultate erzielen.

Beim offenen System spielt das Wetter eine große Rolle. Gleichzeitig bietet diese Variante aber den Vorteil, dass es keiner besonderen Belüftung bedarf.

Im Fall eines geschlossenen Systems ist es erforderlich, den Kompost gelegentlich zu drehen und für ausreichend Luft zu sorgen, damit die Kompostierung beschleunigt werden kann. Diese Methode ähnelt in vielen Gesichtspunkten der industriellen Kompostierung und impliziert auch, dass die Kompostierung schneller gelingt als bei der offenen Methode.

Hierbei wird, wie bei der industriellen Herangehensweise auch, versucht einen laborähnlichen Zustand zu erzeugen. Diese ideale Raumbedingung sorgt dafür, dass sich die Mikroorganismen rundum wohlfühlen, damit sie wachsen können und sich vermehren.

Die folgenden Produkte können dir dabei helfen, deinen eigenen Kompost anzulegen:

  • Kaffeefiltertüten
  • Teebeutel
  • Abfälle von Gemüse und Obst
  • Stroh und Streu
  • Eierschalen
  • Rasen-, Strauch- und Baumschnitt
  • Laub
  • Rinde
  • Sägemehl

Fazit: Kompostieren ist einfacher als man denkt und kann sogar beim Kaffeegenuss einen entscheidenden Unterschied machen!

Im Schnitt trinkt jede:r Deutsche jährlich mehr als 160 Liter Kaffee. Was dabei auffällt? Immer mehr Haushalte wollen ihren Kaffeegenuss per Knopfdruck und setzen daher auf Kapselsysteme. Verbraucher:innen, denen die Umwelt am Herzen liegt, stören sich jedoch häufig am Verpackungsmaterial der Kapseln, die meist aus Aluminium oder Kunststoff bestehen.

Ein hauseigener Kompost kann mit den kompostierbaren Kaffeekapseln den entscheidenden Unterschied machen. So hast du die Möglichkeit, deinen täglichen Kaffee auf eine ökologische Art und Weise zu genießen, ohne auf Geschmack, Qualität und Komfort zu verzichten. Ein wichtiger Schritt zur Veränderung der Mensch-Umwelt-Beziehung – der dir die Gewissheit gibt, dass du deine 160 Liter Kaffee pro Jahr mit absoluter Freude trinken kannst.

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