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Siebträger für Anfänger:innen

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Perfekten Espresso und Cappuccino wie in Italien — das wünschen sich viele Kaffeeliebhaber:innen. Doch gängige Kaffeemaschinen kommen hier schnell an ihre Grenzen. Espressomaschinen scheinen auf den ersten Blick vielleicht kompliziert, doch wir von Coffee Circle zeigen dir, dass die Handhabung einer solchen Maschine gar nicht schwierig ist und wie die Bedienung nach kürzester Zeit zum Kinderspiel wird.

Was macht eine gute Kaffeebohne aus? Das hängt ganz von deinem Geschmack ab: hell geröstete Bohnen haben einen höheren Säuregehalt und fruchtigere Noten. Dunkel geröstete Bohnen hingegen weisen einen geringeren Säuregehalt auf, und die Röstaromen überlagern die fruchtigen Nuancen.

Hier erfährst du:

  • welche Art von Siebträger für dich richtig ist
  • warum du nicht an der Kaffeemühle sparen solltest und
  • was du bei den Bohnen beachten solltest

Außerdem erklären wir dir, warum du deine Maschine regelmäßig reinigen solltest und welche Rolle die Härte des Wassers bei der Espressozubereitung spielt.

1. Wähle die richtige Maschine

Es gibt eine riesige Auswahl an Espressomaschinen auf dem Markt; und die Wahl des richtigen Siebträgers ist für dich als Anfänger:in essenziell für deinen Kaffeegenuss.

Generell lassen sich Siebträger in drei Kategorien einteilen:

  • Einkreiser
  • Zweikreiser
  • Dualboiler.

Der Unterschied der einzelnen Varianten liegt im Aufbau der Maschine:

Jeder Siebträger verfügt über einen Kessel, in dem das Wasser auf ca. 90° Celsius erhitzt wird. Vom Kessel aus wird das heiße Wasser nun zum einen in die Brühgruppe und zum anderen zur Dampflanze gepumpt.

Wie oft wirst du Milchgetränke mit deinem Siebträger zubereiten?

Die Antwort auf diese Frage bestimmt, welche Art von Maschine für dich sinnvoll ist.

Du möchtest hauptsächlich Espresso trinken und kannst auf Latte macchiato, Cappuccino, und Latte Art allgemein verzichten? Dann ist der Einkreiser die richtige Wahl für dich.

Du startest am liebsten mit einem warmen Cappuccino in den Tag?
Dann nimm einen Zweikreiser oder Dualboiler – damit wirst du definitiv mehr Freude haben.

Warum genau das so ist, kannst du übrigens in unserem Espressomaschinen-Ratgeber nachlesen.

Und wenn du schon genau weißt, welche Maschine du willst, dann schau mal in unseren Espressomaschinen Shop – wir haben sowohl Siebträger für Anfänger als auch für Profis im Angebot!

Du bist dir noch nicht sicher? Dann lies dir auch unseren umfassenden Siebträgermaschinen Test durch! Dort haben wir 13 Maschinen intensiv getestet.

2. Spare nicht an der Mühle

Bei der Wahl der Kaffeemühle trifft der Spruch “Wer billig kauft, kauft zweimal” definitiv zu. Viele Anfänger:innen kaufen sich einen teuren Siebträger, nur um dann an der Mühle zu sparen. Was sie dabei übersehen:

Die Mühle ist fast so wichtig wie die Espressomaschine selbst.

Deine Kaffeemühle leistet immerhin die Vorarbeit für deinen Siebträger – Espresso für Espresso sorgt sie für ein konstant gleichmäßiges und homogenes Mahlgut. Und ein konstant gleichmäßiges Mahlgut ist wichtig, denn immerhin stellst du dem Mahlgut entsprechend die Extraktionszeit an deiner Maschine ein.

 

In der Folge bedeutet das:
Kaufst du eine günstige Mühle, die nicht konstant gut mahlt, leidet die Qualität deines Kaffees enorm, egal wie gut und teuer deine Maschine ist. Andersherum kann es sogar sinnvoll sein, dir eine richtig gute Espressomühle und eine verhältnismäßig günstige Espressomaschine zu kaufen.

Wir haben übrings 11 verschiedene Kaffeemühlen für Einsteiger:innen, Fortgeschrittene und Profis getestet – das Ergebnis kannst du hier nachlesen: 11 elektrische Kaffeemühlen im Test.

Julietta fixing Grinder

3. Wähle die richtige Bohne

Worin unterscheiden sich Kaffee und Espresso?
Für Espresso und Filterkaffee werden genau die gleichen Bohnen verwendet. Ein großer Unterschied liegt in der Röstung: Je länger die Bohne geröstet wird, desto dunkler wird sie. Espressobohnen werden in der Regel dunkler geröstet als Kaffeebohnen.
Eine hell geröstete Bohne hat einen höheren Säuregehalt und fruchtige Noten. Bei einer dunkel gerösteten Bohne nimmt der Säuregehalt ab und die Röstaromen überlagern die fruchtigen Nuancen.

Ob du dunkle oder helle Röstungen bevorzugst, ist Geschmackssache und liegt ganz bei dir. In jedem Fall ist es wichtig, dass du frisch geröstete Bohnen kaufst. Alte Bohnen lassen sich nur schwer oder gar nicht auf den gewünschten Mahlgrad einstellen – in der Folge stimmt dann auch die Extraktionszeit nicht mehr, und dein Espresso wird zu dünn oder zu intensiv. Das ist auch der Grund, warum wir bei Coffee Circle jede Woche frisch in unserer eigenen Rösterei in Berlin Wedding rösten.

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Ganze Bohnen oder gemahlener Kaffee?

Die kurze Antwort: Es geht beides.

Ganze Bohnen haben den Vorteil, dass du den Mahlgrad selbst einstellen und somit an deinen Siebträger anpassen kannst. Mit gemahlenem Kaffee kannst du dagegen direkt loslegen und benötigst keine Kaffeemühle, somit sparst du sogar Geld. Für Anfänger:innen am Siebträger ein Argument.

Achte darauf, deinen Kaffee:

  • innerhalb von vier Monaten nach Lieferung aufzubrauchen
  • innerhalb von vier bis acht Wochen nach dem Öffnen aufzubrauchen, wenn du ganze Bohne bestellt hast
  • und innerhalb von vier Wochen nach dem Öffnen aufzubrauchen, wenn du gemahlenen Kaffee bestellt hast

Eine große Auswahl an frischen Röstungen findest du in unserem Espressoshop!

4. Achte auf eine regelmäßige Reinigung deiner Maschine

Wie genau reinigt man die Espressomaschine?
Die wichtigsten Teile deiner Maschine solltest du täglich reinigen. Dazu gehören:

  • die Dampflanze
  • das Sieb und die Brühgruppe
  • und am Ende des Tages auch das Auffangsieb

Ferner ergibt es Sinn, deinem Siebträger alle sechs Monate eine Tiefenreinigung zu verpassen. Diese ist etwas aufwendiger und umfangreicher, sorgt jedoch dafür, dass du weiterhin guten Kaffee genießen kannst. Eine ausführliche Anleitung zur täglichen und zur halbjährlichen Reinigung findest du hier: Espressomaschine reinigen – so wird’s gemacht

Clean the sieve carrier

Auch deine Kaffeemühle sollte regelmäßig gereinigt werden.

Dazu gibt es spezielle Reinigungsbohnen. Diese gibst du wie normale Bohnen in deine Kaffeemühle und mahlst sie. Kaffeerückstände und Öle werden gebunden und die Mühle gereinigt. Gut zu wissen: Wenn deine Kaffeemühle wegen mangelnder Reinigung nicht mehr funktioniert, ist eine Garantiehaftung ausgeschlossen.

Mehr dazu findest du in diesem Artikel: Kaffeemühle reinigen und pflegen – so wird’s gemacht

5. Achte auf die Qualität des Kaffeewassers

Fakt ist: Kaffee besteht zu 99 % aus Wasser. Es ist also logisch, dass sich die Qualität des Kaffeewassers sich massiv auf den Geschmack deines Getränks auswirkt. Doch nicht nur das: Zu hartes Wasser kann sogar deiner Maschine schaden!

Zuerst solltest du recherchieren, wie hart das Wasser an deinem Wohnort ist. Generell ist jedoch in Deutschland Trinkwasser meistens zu hart.

Wenn das auch bei dir der Fall ist, hast du mehrere Möglichkeiten:

  • Kaufe dir einen Wasserfilter – entweder für den Tisch, für den Wasserkocher oder einen fest installierten Filter.
  • Verwende Mineralwasser aus dem Supermarkt anstatt Leitungswasser (ohne Kohlensäure).
  • Oder du kaufst dir spezielle Produkte zum Enthärten deines Wassers.

Da dieses Thema ziemlich umfangreich ist, haben wir auch dazu einen eigenen Artikel geschrieben: Kaffeewasser – darauf gilt es zu achten

Fazit

Achte darauf:

  • eine Maschine zu kaufen, die zu deinen Bedürfnissen passt
  • dir keine günstige Mühle anzuschaffen, um Geld zu sparen
  • und frische Kaffeebohnen zu kaufen, um den Mahlgrad richtig einstellen zu können

Reinige deine Maschine regelmäßig und ordentlich. Finde heraus, wie hart das Wasser an deinem Wohnort ist, und filtere es wenn nötig.

Wenn du diese Punkte beachtest, steht deiner Karriere als (Hobby-)Barista nichts mehr im Weg.

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg dabei!