Hendra Kaffee

Wärme, von der Farm bis zur Tasse

Hendra ist wie ein stiller Nachmittag, während der Schnee leise fällt – ein Moment nur für dich. Waldhonig und Johannisbeere treffen auf Noten von getrockneten Früchten und Kakao: Lass dich von der angenehmen Würze dieses indonesischen Arabica sanft umhüllen, während seine lebendige Säure dir neue Energie schenkt.

Indonesischer Kaffee, neu gedacht

Die Region Panta Musara in Aceh Tengah, Indonesien, ist bisher vor allem für konventionell aufbereitete Wet-Hulled-Kaffees bekannt. Doch Hendra, der Namensgeber dieses besonderen Arabica, und seine Familie brechen mit dieser Tradition: Mit viel Experimentierfreude, Hingabe und Wissen schaffen sie hier seit 2010 außergewöhnliche Specialty Coffees, die Indonesiens Kaffeelandschaft neu definieren.

Heute betreibt Hendra mit seiner Familie eine kleine, hochspezialisierte Washing Station: mit zwei Pulpern, Waschkanälen und Trockenbetten unter Solartunneln. Die Kaffeekirschen werden zunächst entpulpt und in den Wasserkanälen selektiert. Danach fermentieren sie 12 bis 18 Stunden in Betontanks, bevor sie 8 bis 14 Tage lang – je nach Wetter – auf den erhöhten Trockenbetten getrocknet werden.

Vor dem Export durchläuft der Kaffee zwei Dichtetische und zwei Handselektionen, um sicherzustellen, dass nur die besten Bohnen in den Sack gelangen. Jährlich entstehen hier rund 40 Tonnen Rohkaffee von beeindruckender Klarheit und Reinheit, angebaut auf 1.650 m Höhe, die zu den besten des Landes zählen – ein Zeugnis für Hendras Präzision und Leidenschaft.

Ein Familienprojekt mit Vision, Gemeinschaft und Qualität

Die Geschichte von Hendra ist eng mit der seines Vaters, Hamdan, verbunden. Im Jahr 2006 zog dieser von Banda Aceh in die Region Pegasing, um dort Kaffee anzubauen. Hendra wuchs zwischen Kaffeepflanzen auf – und machte aus dem kleinen Familienprojekt ein Zentrum für Innovation und Zusammenarbeit. Heute liefern rund 70 lokale Farmer:innen ihre reifen Kaffeekirschen an ihn.

Hendra zahlt faire Preise, vergibt Bonuszahlungen für außergewöhnliche Pflückqualität und sogar Zuschläge für lange Transportwege – so ermutigt er die Farmer:innen zur sorgfältigen Ernte.

Doch Hendra geht weiter: In seiner eigenen Kaffeebaumschule erweckt er alte Varietäten wie die Abyssinia wieder zum Leben – eine Sorte, die einst mit den ersten Kaffeepflanzen nach Indonesien kam. Durch enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Farmer:innen trägt er so nicht nur zur Erhaltung genetischer Vielfalt bei und produziert exzellente Specialty Coffees, sondern ist auch eine Inspirationsquelle mit großer Wirkung für die Menschen vor Ort.

Tipps zur Zubereitung

Für die mittlere Röstung eignet sich die Zubereitung per Pour Over, zum Beispiel mit dem Hario V60, besonders gut. Die AeroPress oder die klassische Kaffeemaschine bringen die Vielschichtigkeit dieses Single Origins ebenfalls wunderbar zur Geltung – für ruhige Momente, voller Entspannung.